Dass das Thema Unternehmenskultur in Zeiten von Fach- und Führungskräftemangel wichtig ist, ist allgemein bekannt. Denn Menschen suchen mittlerweile bewusst die Unternehmen aus, wo sie arbeiten wollen. Und da sind Gehälter und Sozialleistungen zweitrangig geworden. Wichtiger ist es Mitarbeitenden, dass Unternehmen und ihre Führungskräfte Mitarbeitende als ganze Menschen sehen. Und dies kann ein Unternehmen nur leisten, wenn es eine positive und zudem ausgeprägte Unternehmenskultur gibt, die diesen Wert vermittelt und lebt. Die Ausprägungen können vielfältig sein und werden heutzutage häufig mit dem Buzzword "New Work" unter einen Hut gebracht.
Gemeinsame Lernmomente fördern, anstatt Schuldzuweisungen zu etablieren
Zum ersten ist es wichtig, die Visionen für ein Unternehmen benennen zu können, um dann Ziele bzw. Etappen zu definieren, die auf dem Weg helfen, um eine positive Unternehmenskultur zu entwickeln, die zur Identität des Unternehmens passt. Erst dann können Maßnahmen entwickelt werden, die für die Mitarbeitenden zum Tragen kommen. Das können zum Beispiel sein: als Unternehmen Angebote zu schaffen, die es den Mitarbeitenden ermöglichen flexibel auf individuelle Lebensumstände reagieren zu können, den kommunikativen Austausch auf fachlicher sowie menschlicher Ebene zu fördern, eine Lernkultur zu etablieren und gemeinsame Lernmomente zu betonen, anstatt Schuldzuweisungen zu etablieren.
Diese und andere Aspekte von positiver Unternehmenskultur sind Thema des CorporateCultureCamp, welches seit 2015 regelmäßig tagt. Im Mai 2023 war es wieder soweit. Nach einer langen Corona-Pause fand es endlich wieder statt. Und ich durfte die Sessions mitzeichnen. Bei einem BarCamp werden die Inhalte von den Teilnehmenden selbst gewählt und diskutiert. Es ist ein Fachaustausch auf Augenhöhe und gibt neue Impulse zum Handeln. Fern ab von kommerzialisiertem Input und Keynotes, die verkaufen wollen, werden Konzepte, Prozesse und Möglichkeiten diskutiert. Ich liebe BarCamps. Denn so kann ich auch meine eigenen Fragestellungen einbringen und in einer großen Gruppe reflektieren.
Im nächsten Jahr werde ich wieder bei diesem BarCamp dabei sein. Wer sich auch für dieses kleine, aber feine Event interessiert, kann sich über die LinkedIn-Gruppe vernetzen und so auf dem neuestem Stand bleiben für neue Termine im nächsten Jahr. Sehen wir uns?
Es gibt auch eine Website, die Impressionen aus den letzten Jahren teilt und bald wieder neuen Input zur Verfügung stellt: